Niangon

Das westafrikanische Niangon ist fest und dauerhaft und kann daher vielfältig eingesetzt werden, wie z.B. für Vertäfelungen oder Parkett. Aber auch für Brücken oder Boots- und Wasserbau ist Niangon geeignet.


Allgemeines

Handelsname: Niangon
Botanische Bezeichnung: Tarrietia utilis
Familie: Sterculiaceae
Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: NIA
weitere Namen: Angi, Ogoué, Whismore, Kekosi, Nyankom 
Verbreitung: Westafrika


Baum- und Stammbeschreibung

- Höhe um 30 m
- Durchmesser um 75 cm
- sehr hohe Wurzelanläufe


Holzbeschreibung

- grobe Struktur
- unregelmäßiger Wechseldrehwuchs
- leichter Holzstrahlen-Stockwerkbau
- gewundene Porenrillen
- Streifen und Spiegel auf Radialschnitt
- typischer Geruch

Kernholz: variierend um rötlich graubraun, dekorativ
Splintholz: breit, grau
Poren: wenig, zerstreut, groß, dunkle Inhaltsstoffe




Eigenschaften

- gute Dauerhaftigkeit
- gute Festigkeitswerte, aber manchmal Vorkommen von Brittleheart (Sprödfaserigkeit)

Rohdichte: 0,5-0,8

Druckfestigkeit (N/mm²):
50-68 (~60)
Zugfestigkeit (N/mm²): -
Biegefestigkeit (N/mm²): 87-140 (~109)
Härte (N/mm²): -
E-Modul (N/mm²): 9600-13200 (~11900)

Stehvermögen: gut
Trocknung: gut, schnell
Bearbeitbarkeit: meist gut, manchmal Schwierigkeiten bei dunkleren, schwereren Hölzern durch harzige Inhaltsstoffe
Imprägnierbarkeit: schwer


Verwendung

Innen- und Außenbau, Furnier, Vertäfelungen, Parkett, Fenster, Türen, Wasser-, Boots- und Brückenbau


Quellen:
Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003
Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999