Dachlatten

Sobald Dachlatten eine statische Funktion übernehmen wie zum Beispiel bei einer Aufdachdämmung oder einem Sparrenabstand von über 1 m müssen diese rechnerisch nachgewiesen werden. Zusätzlich unterscheidet man in tragendes Bauteile ohne rechnerischen Nachweis. Hier zum Beispiel Konterlatten außer der eben genannten oder Traglattungen bei Achsabständen der Unterkonstruktion kleiner als 1 m. Traglatten ohne rechnerischen Nachweis sind die klassischen im Volksmund genannten Dachlatten. Gemäß der Fachregel des Dachdeckerhandwerks handelt es sich um eine Traglatte.
Tragendes Vollholz, darunter fallen ebenfalls die Traglatten, müssen heute gemäß EN 14081 mit einem CE Kennzeichen versehen sein. Traglatten sind nach DIN 4074 mindestens als S10 in trocken zu sortieren. Um in der Praxis die Sortierung besser erkennbar zu machen, hat man sich auf eine stirnseitige rote Markierung der Traglatten geeinigt. Dachlatten unter Dacheindeckungen werden gemäß DIN 68800 Teil 2 der Gebrauchsklasse 0 zugeordnet. Das bedeutet, dass ein chemischer Holzschutz nicht erforderlich ist. Damit ist der Einsatz von imprägnierten Latten nicht zulässig. Das gilt ebenfalls für Keil- und Kehlbohlen sowie für Unterkonstruktionen in einer Fassade.
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i-Tüpfelchen: Der passende Dachschmuck
Ob als Ornament oder tönerne Tierfigur - Firstschmuck hat Tradition und verleiht jedem Dach eine besondere Note. Pferd, Adler, Katze, Uhu, Drache und Co. unterstreichen dabei nicht nur den Charakter der Dacheindeckung, sondern haben darüber hinaus auch eine symbolische Kraft.
Die Tradition des aus Ton gebrannten und mittlerweile auch farbig glasierten oder engobierten Dachschmucks reicht einige Jahrhunderte zurück. Damals verriet das Zeichen auf dem Dach noch die Herkunft oder den Beruf des Hausbesitzers. Heute wird vor allem der Symbolcharakter von Dachschmuck sehr geschätzt, vorrangig wird er aber zur reinen Zierde auf dem First angebracht. Dabei spielt es keine Rolle, ob klassisch in naturrot, farbig lasiert, als Ornament oder als Tier: Die lange Tradition des Dachschmucks lässt sich optimal mit der Moderne der neuen Ziegelgenerationen vereinen – für ein rundum ästhetisches Dach.